unsere geschichte

1925

1925 - wer weiß das noch? was waren das für Zeiten!

Verlor'ner Krieg und Inflation, wer dachte da ans Reiten?

Nur in dem Warendorfer Land gab man sich nicht verloren:

Dort wurde in bewegter Zeit der Reitverein geboren!

Dr. Otto Nisch zum 50. Jubiläum 1975

 

Am 25. Januar 1925 wurde der Reit- und Fahrverein Warendorf gegründet. Mit ursächlich war der Wunsch, jungen Landwirtssöhnen das Reiten zu ermöglichen. Gründungsmitglieder waren u.a. Josef Röttgermann, A. Speckmann, A. Schulze Zumloh und Bernhard Rotthege.

 

1927

Sieg des jungen Vereins im Wettkampf um den Silberpokal des Provinzialverbandes westfälischer Zucht-, Reit- und Fahrvereine.

 

1932 - 1939

Trotz des dauernden Versuchs, den RFV Warendorf als SA-Reitersturm gleichzuschalten - dem sich Vorstand und Mitglieder mit viel Diplomatie zu widersetzen wussten- gewannen die Mannschaften in den dreißiger Jahren fünf Mal die Kreisstandarte.

 

1939 - 1945

Jede reitsportliche Tätigkeit kam zum Erliegen, da Reiter und Pferde in den Kriegseinsatz mussten.

 

1945 - 1956

Stark rückläufige Entwicklung des Vereins: Viele Bauernsöhne zog es in die Stadt, das Pferd wurde zunehmend von der Maschine verdrängt. Der Mitgliederstand sank unter einhundert.

 

1956

Unvergessen werden die Olympischen Spiele der Reiter in Stockholm bleiben: Wer kennt nicht die sagenhaften Ritte von Fritz Thiedemann mit Meteor und Alfons Lütke Westhues mit Ala, die noch gesteigert wurden von jenem Ritt im zweiten Umlauf, als Hans-Günter Winkler mit Halla schwer verletzt fehlerfrei über den Parcours zum olympischen Gold galoppierte. Was heute dabei oft vergessen wird: Diese sportlichen Leistungen gaben einem ganzen Volk - ähnlich wie der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft zwei Jahre zuvor - nach dem Grauen der Nazi-Diktatur wieder ein wenig Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein zurück. Und mit Hans-Günter Winkler und Alfons Lütke Westhues waren zwei Mitglieder des RFV Warendorf daran maßgeblich beteiligt.

 

1956 - 1968

Bedingt durch das deutsche Wirtschaftswunder erfährt der Reitsport einen Aufschwung. Dadurch wird auch für die Landwirte das Züchten von Sportpferden interessant. Bereits 1967 hat sich die Mitgliederzahl wieder auf über 400 gesteigert.

 

1968

Erstes Fettmarktturnier auf dem Lohwall

 

1976

Die erste Reithalle (Hans-Günter-Winkler-Halle; 20x40 m) wird eingeweiht; kurz darauf folgt die Longierhalle.

 

1988

Siegreich kehrt die Olympia-Equipe mit Mitgliedern des RFV Warendorf aus Seoul nach Hause zurück: Monica Theodorescu (Dressur), Ralf Ehrenbrink, Thies Kaspareit und BT Martin Plewa (Vielseitigkeit). Monica Theodorescu und Ralf Ehrenbrink nehmen auch an den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 und Atlanta 1996 erfolgreich teil.

 

1993

Die zweite Reithalle (Hans-Dietmar-Wolff-Halle, 20x60 m) wird eingeweiht. Carolin Spickhoff reitet mit der deutschen Vielseitigkeits-Mannschaft auf Rang 3 bei den Europameisterschaften der Junioren.

 

1994

Der Reit- und Fahrverein Warendorf erhält das "Grüne Band für vorbildliche Talentförderung" durch die Dresdner Bank und den Deutschen Sportbund verliehen. U.a. sind in der Vielseitigkeit bei den Junioren und Jungen Reitern Carolin Spickhoff, Judith Köster und Anna Schulze Zurmussen bis zu Prüfungen bei Europameisterschaften erfolgreich.

 

1997

Erstmals wird in Zusammenarbeit mit der Zeitung "Die Glocke" und der Stadt Warendorf die Fiesta Championata durch den RFV Warendorf durchgeführt.

 

1999

Anna Schulze Zurmussen wird Vize-Europameisterin der Jungen Reiter in der Vielseitigkeit.

 

2000

Der Verein feiert sein 75-jähriges Bestehen und gehört mit über 600 Mitgliedern zu den Großen im Lande.

 

2011

Anna Schulze Zurmussen wird Europameisterin in der Vielseitigkeit bei den Meisterschaften der ländlichen Reiter in England.

 

2014

Die Kreisjugendstandarte wird zum ersten Mal auf der Anlage des Reitverein Warendorf durchgeführt.

 

2023

Umzug des Reitverein Warendorf auf die neue Reitanlage: Gröblingen 47, 48231 Warendorf